Nach einigen Herausforderungen im Jahr 2023 mit hohen Inflationsraten, gestiegenen Zinsen und geopolitischen Unsicherheiten wird im Jahr 2024 dennoch mit Verbesserungen gerechnet. Die EU-Kommission geht für 2024 von einer Wachstumsrate von 0,9 % (Vorjahr: 0,5 %) aus. Obwohl die EU schwächer als erwartet in das aktuelle Jahr gestartet ist, rechnen die Experten im Verlauf des Jahres mit einer Erholung der Wirtschaft. Die Stimmung im Industrie- und Dienstleistungsbereich scheint den Tiefpunkt überwunden zu haben. Die Frühindikatoren, wie beispielsweise der Einkaufsmanagerindex, untermauern diese Erwartungshaltung. Außerdem sind die Inflationsraten deutlich schneller in Richtung Zielgröße gefallen, als ursprünglich erwartet. Mit hohen Lohnabschlüssen im Jahr 2023 und 2024 und einem relativ stabilen Arbeitsmarkt könnte der private Konsum einen wichtigen Beitrag für die positive Wirtschaftsentwicklung leisten. Mit möglichen Zinsanpassungen im Laufe des Jahres sollten sich zudem die Kreditbedingungen für Investitionsvorhaben wiederum verbessern. Digitale Transformation, Nachhaltigkeit und KI sind derzeit sicher wesentliche Treiber und bieten dadurch auch viele Chancen in der Zukunft. International führen Handelskonflikte, protektionistische Maßnahmen und geopolitische Spannungen zu hohen Unsicherheiten und dementsprechende Herausforderungen. Zusammenfassend kann somit gesagt werden, dass trotz der bestehenden Herausforderungen in Europa, aber auch global, sich die konjunkturellen Erwartungen im Verlauf des Jahres aufhellen werden. Allerdings wird die positive Entwicklung nicht von allen Branchen im gleichen Ausmaß mitgetragen werden.